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Unsere Veranstaltungen
Zeit: Mittwoch, 27.09.2023, 19:30 Uhr
Ort: Weltladen Bonn, Maxstraße 36, 53111 Bonn
Referent: Jan Dreier, FoodFirst Informations- und Aktions-Netzwerk (FIAN)
Eintritt frei - Spenden willkommen
Der Klimawandel ist ein globales Phänomen. Er betrifft jeden Kontinent, jede Region, jedes Dorf und das Leben aller Menschen. Doch längst gibt es kein ausgeglichenes Verhältnis zwischen denjenigen, die ihn hauptsächlich verursachen und denjenigen, die die Konsequenzen spüren. Im Gegenteil: Es sind Menschen in den ländlichen Gebieten des sog. Globalen Südens, die am stärksten vom klimawandelbedingten Meeresspiegelanstieg, von Überschwemmungen und Dürren betroffen sind. Diese verheerenden Ereignisse sind die Konsequenzen einer „imperialen Lebensweise“, die der Welt ihre heutige Form gegeben hat und sich bis in die Gegenwart fortsetzt.
In dieser Veranstaltung möchten wir mit Ihnen/Euch an konkreten Beispielen aus der FIAN-Fallarbeit und damit verbundenen Recherchereisen in Honduras und Guinea nachvollziehen, wie Klimaungerechtigkeit direkt vor Ort aussieht und inwiefern die Bundesregierung nach wie vor selbst Teil der Schaffung von Klimaungerechtigkeit ist. Nach der Vorstellung der Fallbeispiele freuen wir uns auf eine angeregte Diskussion darüber, welche Handlungsspielräume uns bleiben, um für mehr Gerechtigkeit zu sorgen.
Zeit: Mittwoch, 19.07.2023 um 20:00 Uhr
Ort: Weltladen Bonn, Maxstr. 36
Referentinnen: Cornelia Hansen und Sarah Jane Call, Referentinnen für Öffentlichkeitsarbeit bei der ANDHERI HILFE
Bangladesch und Indien – Länder, die massiv unter dem Klimawandel leiden. In Bangladesch ist Wasser im Flussgebiet eine Gefahr, da immer häufiger extreme Wetterereignisse wie Überflutungen und Zyklone auftreten. Sie zerstören Infrastruktur, Menschen verlieren ihre Häuser und somit ihre Lebensgrundlage. Die ohnehin prekären Lebensbedingungen verschlechtern sich.
In Indien haben die Menschen mit unregelmäßigen, länger als früher anhaltenden Dürreperioden zu kämpfen. Insbesondere Menschen in den ländlichen Regionen sind betroffen, da sie von der Landwirtschaft abhängig sind und ohne ausreichend Wasser keine Ernten erzielen können.
Cornelia Hansen und Sarah Jane Call, Referentinnen für Öffentlichkeitsarbeit bei der ANDHERI HILFE, berichten von ihren Projektreisen in diese Länder und geben Einblick in die Arbeit der Partnerorganisationen vor Ort.
Vortragsveranstaltung zum Weltladentag am Samstag, den 13.05.2023 von 16:00 bis 17:30 Uhr im Weltladen Bonn
Referentin: Eva-Maria Reinwald, Fachpromotorin für Globale Wirtschaft und Menschenrechte
SÜDWIND e.V.-Institut für Ökonomie und Ökumene
Es gibt viele gute Gründe für ein starkes EU-Lieferkettengesetz: Es kann Unternehmen zur Verantwortungsübernahme für Menschenrechte, Umwelt und Klima in ihren Auslandsgeschäften verpflichten und damit die Lebenssituation zahlreicher Menschen verbessern – auf Kakaoplantagen, im Bergbau oder Textilfabriken. Es kann die Zahlung existenzsichernder Löhne und Einkommen einfordern und damit dazu beitragen, dass Familien in Würde von ihrer Arbeit leben, und Wohnung, gesunde Ernährung und andere Grundbedürfnisse bezahlen können. Es kann Betroffenen von Menschenrechtsverstößen Zugang zu Gerichten ermöglichen und die Schlupflöcher schließen, die das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz aufweist.
Doch in den Verhandlungen auf EU-Ebene ist die Ausgestaltung der Regulierung noch umstritten.
Eva-Maria Reinwald wirft einen Blick auf die Chancen einer starken Regulierung, den politischen Prozess, aktuelle Streitpunkte und Forderungen der Initiative Lieferkettengesetz.
Aktion zum Weltladentag: Wer mag, ist herzlich eingeladen im Anschluss an Vortrag und Diskussion mit einem gemeinsamen Foto und einer Postkartenaktion eine Botschaft für ein mächtig-faires EU-Lieferkettengesetz an Europaabgeordnete der Region zu senden.
Der Vortrag von Kai Schlegelmilch vom Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) am 9. März zum Thema "Klimaschädliche Subventionen - Wie die Politik Milliarden Steuergelder verschwendet" war sehr gehaltvoll und gut besucht. Wir freuen uns, dass wir den Teilnehmenden, aber auch allen, die an dem Abend nicht dabei sein konnten, hiermit die Präsentationsfolien zur Verfügung stellen können!
Wie Alternativen zum Wirtschaftswachstum aussehen könnten und warum wir sie brauchen
Vortrag fällt aus wegen Corona !
Ort: Weltladen Bonn, Maxstr. 36, 53111 Bonn
Referentin: Christiane Kliemann
Eintritt frei – Spenden willkommen
So sehr sich linke und rechte Wirtschaftskonzepte auch unterscheiden: Dass die Wirtschaft stetig weiter wachsen muss, setzen beide Seiten stillschweigend voraus. Doch ist dies nicht längst überholt? In Zeiten extremer ökologischer Krisen und drohender oder bereits überschrittener Kipp-Punkte wird immer klarer: Konzepte wie „Grünes Wachstum“ haben nie funktioniert – und dies gilt höchstwahrscheinlich auch für die Zukunft.
Wirtschaft und Gesellschaft vom Wachstumszwang unabhängig zu machen oder uns sogar vom Kapitalismus zu verabschieden – läge in dieser Herausforderung nicht die historische Chance, Wirtschaft und Politik von Grund auf umzukrempeln? Könnte so Raum entstehen für eine sozial gerechtere und ökologisch nachhaltigere Gesellschaft?
In ihrem Vortrag stellt Christiane Kliemann die modernen Konsumgesellschaften der Utopie eines guten Lebens für alle gegenüber und skizziert die immer populärer werdende Degrowth-Bewegung und dort diskutierte politische Ansätze
Zur Person: Christiane Kliemann schreibt und gibt Workshops zu den Themenfeldern Postwachstum/Degrowth, alternatives Wirtschaften und gesellschaftlicher Wandel. Zuvor hat sie für das UN-Klimasekretariat und die Deutsche Welle gearbeitet.
Wie die Politik Milliarden Steuergelder verschwendet
Vortrag
Zeit: Montag, 9. März 2020 um 19:15 Uhr
Ort: Weltladen Bonn, Maxstr. 36, 53111 Bonn
Referent: Kai Schlegelmilch (FÖS – Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft)
Eintritt frei – Spenden willkommen

Steuerfreies Kerosin – Klimaschädliche Subventionen gibt es auch beim Luftverkehr
Foto: Holger Detje/pixabay
Die Bundesregierung verschwendet jedes Jahr über 57 Milliarden Euro Steuergelder für klimaschädliche Subventionen. Und viele dieser Subventionen sind nicht nur ökologisch schädlich, sondern benachteiligen auch noch überwiegend sozial schwache Menschen.
Zahlreiche Studien schlagen Reformen vor und zeigen auf, wie diese Subventionen reduziert, abgebaut und umstrukturiert werden könnten. Aber die Bundesregierung hat in ihrem „Klimapäckchen“ nur wenige der Vorschläge aufgegriffen. 2020 könnte der Deutsche Bundestag jedoch mehr Anreize für Klimaschutz schaffen.
Kai Schlegelmilch vom Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) macht hierzu konkrete Vorschläge. Zudem gibt er Ratschläge, wie jede*r von uns bei eigenen Investitionen und Verbrauchsentscheidungen klimaschädlichen Subventionen vermeiden kann.
Zeit: Montag, 27. Januar 2020 um 19:15 Uhr
Ort: Weltladen Bonn, Maxstr. 36
Referentin: Ann-Kathrin Voge (Weltladen Bonn)
Eintritt frei – Spenden willkommen
In Deutschland gibt jede*r durchschnittlich 16 Euro pro Jahr für faire Produkte aus. Das ist deutlich mehr als noch vor wenigen Jahren, aber das lässt sich doch sicher noch steigern! Denn viele Studien und Vergleiche zeigen, dass Fairer Handel deutliche Verbesserungen für die ProduzentInnen und Kleinbauernorganisationen bringt. So können sie selbstbestimmte Entwicklungsmaßnahmen vor Ort umsetzen und besser auf Auswirkungen des Klimawandels reagieren. Es gibt in Umfragen eine hohe Zustimmung zu den Zielen des Fairen Handels, doch weshalb setzen wir unsere guten Vorsätze nur in so geringem Umfang in Taten um?
Der Vortrag zeigt Ihnen das Handwerkszeug, mit dem Sie faire und nachhaltig produzierte Produkte von Greenwashing unterscheiden und wo Sie konsequent faire Produkte finden können. Sie werden sehen: Es ist gar nicht so kompliziert.
Starten Sie doch fair ins neue Jahr ganz nach dem berühmten Satz von Dom Hélder Câmara (brasilianischer Bischof): „Wenn ihr uns gerechte Preise zahlt, könnt ihr eure Almosen behalten!“
Zeit: Dienstag, 12. November 2019, 19:15 Uhr
Ort: Weltladen Bonn, Maxstr. 36, 53111 Bonn
Referentinnen: Dorle Gothe (Regionalwert AG Rheinland) und Monika Rönn (Obsthof Rönn)
Eintritt frei – Spenden willkommen

Unsere Agrarpolitik fördert schädliche, agrarindustrielle Systeme anstatt nachhaltig regionale Strukturen zu erhalten und auszubauen. Ökologische Landwirtschaft, regionale Verarbeitung und Vermarktung tragen aber entscheidend zu nachhaltiger Entwicklung und zum Klimaschutz bei. Eine Agrarwende ist dringend erforderlich. Die müssen Bürger*innen aber selbst in die Hand nehmen und dafür auch finanzielle Mittel zur Verfügung stellen. Denn eine Umstrukturierung der Landwirtschaft ist kostenintensiv und kann nicht Landwirt*innen allein zugemutet werden.
Die Regionalwert AG Rheinland ist eine Bürgeraktiengesellschaft, die durch finanzielle Beteiligungen und ein regionales Netzwerk von Biobetrieben eine nachhaltige Landwirtschaft und regionales Ernährungshandwerk fördert.
Einer der Partnerbetriebe ist der Obsthof Rönn aus Meckenheim, der ein besonderes sozial-ökologisches und regional-ökonomisches Engagement zeigt: auf Bioland umgestellt, auf 25 % der Fläche Artenschutzmaßnahmen, die Mitarbeiter sozialversichert und die erste Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi) für Obst. Eine Beteiligung der Regionalwert AG Rheinland an diesem Betrieb ermöglicht nach drei extremen Jahren mit Frost, Dürre und Hagel die Investition in Schutzmaßnahmen, die andernfalls nicht zu leisten wäre.
Dorle Gothe, Vorstand der Regionalwert AG Rheinland, stellt die Organisation und die Beteiligungsmöglichkeiten vor. Monika Rönn schildert anschließend die Vorteile als Partnerbetrieb.
Ausführliche Informationen unter www.regionalwert-rheinland.de.
Glimmerminen in Ostindien
Vortrag
Zeit: Dienstag, 29. Oktober 2019, 19:15 Uhr
Ort: Weltladen Bonn, Maxstr. 36, 53111 Bonn
Referentin: Elvira Greiner (ANDHERI HILFE e.V.)
Eintritt frei – Spenden willkommen

In den Glimmerminen arbeiten Männer, Frauen und Kinder unter lebensgefährlichen Bedingungen
Foto: © ANDHERI HILFE e.V.
Was haben Lidschatten und schimmernder Autolack gemeinsam? In beiden Produkten ist Mica – sogenannter Glimmer – enthalten. Ein Mineral, das Menschen im ostindischen Bundesstaat Jharkhand Einkommen garantiert – und sie zugleich umbringt. Die großen, lukrativen Mineraladern werden hier seit Jahrzehnten mit schweren Maschinen abgebaut. Sind die Adern verschwunden, kommen die Dorfbewohner mit Hammer und Meißel und schlagen mühsam die Reste aus den Felsen.
Männer, Frauen und sogar Kinder schuften tagtäglich in diesen gefährlichen Minen. Sie atmen dabei permanent den Staub ein, der schwere Lungenkrankheiten verursacht. Oft stürzen die völlig ungesicherten Minen ein und begraben Menschen unter sich. Der Regierung von Jharkhand ist die Problematik bekannt. Sie hat deshalb schon vor Jahren rund 90 % aller Glimmerminen offiziell geschlossen. Und doch arbeiten die Menschen weiter hier – jetzt illegal –, weil sie keinerlei Alternative haben. Die Trinkwasserversorgung ist in diesen Dörfern nicht gesichert, die Ernährung ist mehr als unzureichend. Kaum jemand hier wird älter als 40 Jahre.
Elvira Greiner, Erste Vorsitzende der Organisation ANDHERI HILFE e.V., berichtet über das tragische Leben der Menschen und zugleich vom Engagement der Hilfsorganisation, den Menschen im Glimmerminengebiet des Koderma-Distrikts eine Chance für ein Leben in Würde zu geben. Im ersten Schritt konnte die ANDHERI HILFE mit engagierten Partner*innen vor Ort in fünf Dörfern einfache Vorschulen errichten. Erstmals können 200 Kinder im Alter von 3 bis 13 Jahren die Schule besuchen, statt in den Minen zu arbeiten.
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Über unsDer Weltladen Bonn e.V. wird von engagierten Ehrenamtlichen geführt, denen der Faire Handel sehr am Herzen liegt. Unser buntes Team aus etwa vierzig Personen vereint Studierende, Berufstätige, Menschen im Ruhestand und viele mehr. Wir freuen uns auf jede und jeden, der/die uns mit seinen/ihren Kenntnissen und seinem/ihrem Engagement unterstützen will! |
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